Fortbildungen & Veranstaltungen
VT-Ablation mit MCS Unterstützung – Ist es Zeit neue Wege zu gehen?
Vortrag von Prof. Dr. med. Reza Wakili
DGK Herztage 2021 in Bonn
Prof. Dr. Reza Wakili aus dem Leitungsteam der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Essen, spricht in seinem Vortrag über den Einsatz der Impella® Herzpumpe im Rahmen einer ventrikulären Tachykardie (VT) Ablation. Er berichtet, dass die Impella® Herzpumpe in diesem Bereich immer häufiger zum Einsatz kommt. Patienten mit einer VT seien in der Regel sehr krank und hätten darüber hinaus mit einem kranken Ventrikel ein höheres Risiko, Rhythmusstörungen zu entwickeln. Die standardisierte und empfohlene Therapie für diese Patienten sei die Katheterablation. Diese sollte jedoch immer unter optimalen Bedingungen ausgeführt werden, erläutert Prof. Wakili, da trotz der deutlichen Empfehlung und hohen Zahl an Eingriffen der durchschnittliche Outcome-Erfolg, definiert als Ausbleiben von ventrikulären Rhythmusstörungen, nicht zufriedenstellend sei. Hieraufhin stellt er Daten vor, wie Patienten bei einer VT Ablation vom Einsatz eines präventiven mechanischen Unterstützungssystems (pMCS), wie der Impella® Herzpumpe profitieren. Eine pMCS ermögliche es, den Kreislauf trotz der schlechten Pumpfunktion und der ventrikulären Tachykardie zu stabilisieren. Das lasse ggf. ein Mapping der Tachykardie zu, was die Voraussetzung sei, die Ablationsstrategie effizient und effektiv umsetzen zu können. Prof. Wakili geht ferner darauf ein, welche Patienten er für die Unterstützung der VT Ablation mit einer Impella® Herzpumpe geeignet hält. Es handle sich vor allem um Patienten mit einem hohen Interventionsrisiko, einem hohen PAINESD Risiko Score und mit einer schweren Dysfunktion des linken Ventrikels. Bei ihnen sei der Einsatz eines pMCS nicht mehr nur eine „Kann-Option“, sondern sie sollte, so der Kardiologe, immer öfter ein „Muss“ sein.
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