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Impella® Herzpumpen vereinfachen das Management von Risiko- Patienten  

Impella® Herzpumpen vereinfachen das Management von Risiko- Patienten

Kleinste Herzpumpen der Welt mit einer Förderrate von 2,5 bis zu 5,5 L/min

Impella Herzpumpen zur ventrikulären Entlastung sind für Kardiologen und Herzchirurgen bei der Behandlung von Risiko-Patienten eine wertvolle Hilfe. Die Pumpen sorgen für eine schnelle hämodynamische Stabilisierung des Herzens. Die zertifizierten Pumpensysteme bewähren sich in der Praxis vor allem bei Patienten mit kardiogenem Schock, aber auch bei reduzierter LV-Funktion, z.B. nach Kardiotomie oder bei Low-Output-Syndrom. Sie kommen außerdem infrage zur hämodynamischen Unterstützung bei Bypass-Operationen am schlagenden Herzen, bei Risiko-PCIs und, überbrückend eingesetzt, bis zur Erholung der Organe für eine Operation bzw. Implantation eines linksventrikulären Assist-Devices (LVAD).

Abhängig von Schwere der koronaren Herzerkrankung gibt es vier Varianten der Impella Herzpumpen Impella 2.5®, Impella CP®, Impella 5.0®, Impella 5.5® zur LV-Unterstützung mit maximalen Flussraten von 2,5 bis zu 5,5 L/min. Der Automated Impella Controller® (AIC) mit Flusskontrolle ermöglicht ein hohes Maß an Automatisierung in der hämodynamischen Unterstützung, die das Patientenmanagement vereinfacht. Ergänzt wird das Portfolio der kleinsten Herzpumpen der Welt von der Impella RP® Herzpumpe zur Rechtsherzunterstützung. Mehr als jeder dritte Infarkt-Patient mit kardiogenem Schock hat laut Registerdaten auch eine rechtsventrikuläre Dysfunktion, die mit einer erhöhten Mortalität assoziiert worden ist.1

In Leitlinien europäischer und US-amerikanischer Fachgesellschaften werden Pumpensysteme zur mechanischen Kreislaufunterstützung, abhängig vom Ausmaß der linksventrikulären Funktionsstörung, mit höchster Evidenz (Klasse I) bei der Revaskularisierung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz (AHA/ACC 2014)2 oder kardiogenem Schock (ACCF/AHA/SCAI 2011)3 sowie zur Überbrückung bis zur Transplantation bei Patienten mit multiplem Organversagen (ISHLT 2013)4 empfohlen. Zu den Klasse-II-Indikationen zählen u.a. STEMI-Patienten mit kardiogenem Schock bzw. Notwendigkeit einer dringenden Bypass-Op (ACCF/AHA 2013)5.

 

Fünf Herzpumpen stehen zur Wahl:

Impella 2.5® Herzpumpe

  • Die kleinste Herzpumpe der Welt mit einer Förderrate ~ 2,5 L/min.
  • 9Fr Katheter, 12Fr Mikroaxialpumpe
  • Perkutaner Zugang über die Arteria Femoralis
  • Zugelassene Einsatzzeit bis zu fünf Tage

 

Impella CP® Herzpumpe (Option SmartAssist®, z.B. zur Vereinfachung der Entwöhnung oder der Früherkennung einer RVDysfunktion)

  • Aktive Entlastung des linken Ventrikels mit ~ 3,5 L/min.
  • 9Fr Katheter, 14Fr Mikroaxialpumpe
  • Perkutaner Zugang über die Arteria Femoralis
  • Zugelassene Einsatzzeit bis zu fünf Tage

 

Impella 5.0® Herzpumpe

  • Aktive Entlastung des linken Ventrikels mit ~ 5,0 L/min.
  • 9 Fr Katheter, 21 Fr Mikroaxialpumpe
  • Peripherer Zugang über die Arteria Femoralis oder Arteria Axillaris
  • Zugelassene Einsatzzeit bis zu zehn Tage

 

Impella 5.5® mit SmartAssist® Herzpumpe

  • Speziell für Herzchirurgen konzipiert
  • Aktive Entlastung des linken Ventrikels mit bis zu 5,5 L/min.
  • Peripherer Zugang über die Arteria Axiallaris
  • Zugelassene Einsatzzeit bis zu 30 Tage. Besonders geeignet für den überbrückenden

 

Einsatz bis zu einer Op oder einer LVAD-Implantation

  • Die SmartAssist Plattform ermöglicht die Echtzeit-Darstellung von Schätzungen für linksventrikulären enddiastolischen Druck (LVEDP), mittlerem arteriellen Blutdruck (MAP) und der Herzleistung (Cardiac Power Output: CPO).

 

Kontraindikationen der Pumpen zur LV-Unterstützung:

  • Mechanische Aortenklappen, schwere Aortenklappenstenose oder valvuläre Regurgitation
  • Hämatologische Erkrankungen, die eine Fragilität der Blutzellen oder Hämolyse verursachen
  • Hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie (HOCM)
  • Aneurysma/Nekrose/schwere Anomalie der aufsteigenden Aorta oder des Aortenbogens
  • Muraler Thrombus im linken Ventrikel
  • Ventrikel-Septum-Defekt nach Herzinfarkt sowie
  • anatomische Zustände, Krankheiten oder Therapieanforderungen, die den Gebrauch der Pumpen ausschließen.


Impella RP® Herzpumpe

  • Pumpe zur Rechtsherzunterstützung (z.B. Postkardiotomie-Low-Output-Syndrom, kardiogener Schock als Folge eines Hinterwandinfarktes mit Rechtsherzversagen)
  • ~ 4,0+ L/min Förderrate
  • 11Fr Katheter, 22 Fr Mikroaxialpumpe
  • Perkutaner Zugang über die Vena Femoralis
  • Zugelassene Einsatzzeit bis zu 14Tage
  • Kontraindikationen: 6 u.a. Arteriosklerose der Pulmonalarterienwand, mechanische Herzklappen bzw. schwere Klappenstenose, Parietalthrombus am rechten Atrium oder der Vena cava inferior.

 

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Image of the Impella® platform

Quellen:

  1. Mehta R et al., JACC 2001; 37: 37-43
  2. 2014 AHA/ACC Guideline for the Management of Patients With Non–ST-Elevation Acute Coronary Syndromes. Circulation 2014; 130(25): e344-e426
  3. 2011 ACCF/AHA/SCAI Guideline for Percutaneous Coronary Intervention. J Am Coll Cardiol 2011; 58 (24): e44–e122
  4. The 2013 International Society for Heart and Lung Transplantation Guidelines for mechanical circulatory support: executive summary. J Heart Lung Transplant 2013;32(2):157-87
  5. 2013 ACCF/AHA Guideline for the Management of ST-Elevation Myocardial Infarction. Circulation 2013; 127(4): e362-e425
  6. www.abiomed.de/sicherheitsinformationen

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